Kurs A: BA-Begleitseminare „Vorbereiten und Planen“ richtet sich an Studierende, die sich am Anfang Ihrer Bachelorarbeit befinden und Unterstützung bei den ersten Schritten suchen. Eine Begleitung im Schreibprozess erfolgt in diesem Seminar nicht schwerpunktmäßig. Es soll vielmehr der Vorbereitung Ihrer Bachelorarbeit und dem Auffrischen Ihrer Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens dienen. Diskutiert wird, wie sich der Prozess von der Idee zur Themen- und letztlich zur konkreten wissenschaftlichen Fragestellung gestaltet.





Kurs C: Das BA-Begleitseminar „Schreiben und Forschen“ richtet sich an Studierende, die insbesondere Begleitung im Schreibprozess, bzw. bei Bedarf auch bei der Umsetzung der empirischen Forschung benötigen. Diese Seminare sind insbesondere geeignet, wenn Sie schon eine konkrete Idee für Ihre Bachelorarbeit haben. Hier können Sie sich über Ihre Gliederung austauschen, Textbeispiele diskutieren und sich gegebenenfalls Unterstützung bei der Auswertung der empirischen Daten holen.


In Deutschland gibt es ein differenziertes Netz von Beratungsangeboten und Hilfestrukturen für (ältere) Menschen. Untersuchungen zeigen, dass nicht alle (älteren) Menschen von diesen Angeboten erreicht werden. Ein Weg, um Zielgruppen besser zu erreichen, ist die Identifizierung von Zugangsbarrieren sowie die bedarfsgerechte Weiterentwicklung von Angeboten. Wie können Erkenntnisse zu Herausforderungen und Gelingensfaktoren der Weiterentwicklung von Angeboten gewonnen werden? Expertenwissen kann uns dabei helfen, Barrieren zu identifizieren und passgenaue Angebote zu machen. In dieser Forschungswerkstatt werden wir uns mit der Methode des Experteninterviews und der qualitativen Inhaltsanalyse beschäftigen. Nach einer Einführung und der Vorstellung von Anwendungsbeispielen der Methode werden wir uns in Kleingruppen mit der Erhebung, Transkription und Auswertung qualitativer Interviews befassen. Im Rahmen der Veranstaltung wird in die Transkriptionssoftware F4 und die Analysesoftware MAXQDA eingeführt.


Was ist Soziale Gerontologie? In dieser Veranstaltung wird in die sozial(politik)wissenschaftliche Alter(n)sforschung eingeführt. Ausgehend von demografischen Grundlagen und den Auswirkungen des soziodemografischen Wandels auf die Profession Soziale Arbeit wird Soziale Gerontologie als interdisziplinäre Wissenschaft vorgestellt. Neben einer historischen Perspektive auf die Alter(n)sforschung werden Kenntnissen zur Sozialgeschichte des Alters und zur Herausbildung der Lebensphase Alter als sozialem Problem im Zuge der Industrialisierung vermittelt. Es wird auf ökonomische Grundlagen des Sozialstaates eingegangen. Wissenschaftstheoretisch werden traditionelle und kritische Perspektiven auf das Alter(n) gegenübergestellt sowie ausgewählte Theorien vorgestellt, analysiert und diskutiert. Die Bezüge zur Sozialen Arbeit werden am Beispiel der sozialen Altenhilfe und sozialen Altenarbeit verdeutlicht.

Soziale Arbeit steht in einer alternden Gesellschaft vor neuen Herausforderungen. Die Zunahme der Anzahl und des Anteils älterer Menschen in Deutschland sowie die Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung führen zu einem steigenden Bedarf an sozialer (Alten-)Arbeit und theoretischer Reflexion. Das Alter ist als Lebensphase erst im Zuge der modernen Gesellschaft entstanden. Die Lebenslagen (älteren) Menschen in Deutschland sind bis heute von sozialer Ungleichheit geprägt. Ob die Lebensphase Alter von Einschränkungen geprägt ist oder zur späten Freiheit wird, hängt von der sozialen Stellung in der Gesellschaft und von den politischen Rahmenbedingungen ab. Im Rahmen der Veranstaltung werden grundlegende Begriffe von Alter(n) und sozialer Ungleichheit behandelt, das Lebenslagenkonzept als theoretischer Analyserahmen vorgestellt, exemplarisch Dimensionen sozialer Ungleichheit analysiert und sozialpolitische Handlungsstrategien aufgezeigt. 

Die praxisorientierte Veranstaltung soll mit den Grundformen wissenschaftlichen Arbeitens vertraut machen. Es handelt sich dabei um das für ein anspruchsvolles Studium unerlässliche Handwerkszeug. Mit welchen Strategien kann ich mir fachlich relevante Themenfelder erschließen?Wie eigne ich mir die für mich relevante Fachliteratur an? Welchen Kriterien müssen die unterschiedlichen Formen selbst produzierter Texte genügen? Wie fertige ich eine aussagekräftige Mitschrift an? Welche Informationen sollen Protokolle enthalten? Wie kann ein Thesenpapier aussehen? Was gehört zu einer guten Hausarbeit? Wie vermittle ich meine Erkenntnisse in unterschiedlichen Präsentationsformen (Referat, Diskussion, Moderation)? Ein selbstverständlicher Umgang mit den Techniken wissenschaftlichen Arbeitens ist eine wesentliche Voraussetzung für effektives, selbst gesteuertes und kritisch-reflexives Lernen.Die Inputsitzungen wechseln sich mit Übungseinheiten ab. Im Verlauf des Semesters werden Sie sich ein selbst gewähltes Thema aus dem Bereich der Sozialen Arbeit nach den Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens systematisch erschließen. Dabei sollten Sie die Informationen, die Sie in der Veranstaltung bekommen, jeweils unmittelbar für sich persönlich Stück für Stück umsetzen. Auf diese Weise entsteht ihre Hausarbeit sukzessive im Verlauf des Semesters. Die Hausarbeit muss vor Beginn der Weihnachtsferien abgegeben werden. Gegenstand der Bewertung sind die Standards wissenschaftlichen Arbeitens, also Formatierung, wissenschaftliche Formalia, Quellenqualität, Aufbau und Struktur (vgl. Standards auf der Homepage der Fakultät Soziale Arbeit). Voraussetzung für einen gelingenden Besuch der Veranstaltung ist Ihre regelmäßige Anwesenheit und die aktive Mitarbeit in den einzelnen Sitzungen.