Diese Lehrveranstaltung vermittelt zentrale globale Perspektiven, die das professionelle Handeln der Sozialen Arbeit im 21. Jahrhundert prägen. Ausgangspunkt bilden die internationale Definition der Sozialen Arbeit und globale Standards, die Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Diversität und ökologische Verantwortung als Kern der Profession betonen.

Im ersten Teil befassen wir uns mit globalen gesellschaftlichen Entwicklungen wie Klimakrise, Migration, sozialer Ungleichheit, Demokratisierungsprozessen und ökologischen Transformationsanforderungen. Darauf aufbauend lernen die Studierenden Ansätze kennen, die Soziale Arbeit in diesen globalen Kontext einordnen, darunter Green Social Work, ökologische und ökosoziale Perspektiven sowie nachhaltigkeitsorientierte Zugänge (SDGs).

Im zweiten Teil stehen machtkritische, diskriminierungssensible und anti-oppressive Perspektiven im Mittelpunkt, die globale Ungleichheitsverhältnisse, koloniale Kontinuitäten sowie strukturelle Benachteiligungen analysieren und professionelle Handlungsmöglichkeiten eröffnen.

Der Kurs verbindet Input, Textarbeit, Diskussionen und Präsentationen und unterstützt Studierende darin, globale Herausforderungen zu erkennen, kritisch zu reflektieren und die Rolle der Sozialen Arbeit als Menschenrechts- und Gerechtigkeitsprofession in einer sich wandelnden Welt zu verstehen.