Parizipative Theaterarbeit und biographisch angelegten Stückentwicklungen sind wirkungsvolle Mittel, um Kontakt zu sich selbst und zu den anderen zu erlangen, um soziale Konstellationen spielerisch zu erkunden, um Selbstwirksamkeit zu erfahren und Anerkennung zu erleben. In diesem Seminar werden wir sowohl theaterpädagogische Methoden und Übungen als auch inszenatorische Mittel kennenlernen. Der Unterricht erfolgt als angeleiteter Theaterworkshop. Der Abschluss wir von einer kurzen selbstentwickelten Gruppenpräsentation markiert.

In diesem sowohl theoretisch als auch praktisch angelegten Seminar beschäftigen wir uns mit dem weiten und mannigfaltigen Feld der kulturellen Bildung. Wir lernen zentrale Begriffe und ästhetische Ansätze kennen und werfen einen Blick auf ausgewählte Projekte und Institutionen, die Musik als Medium der Intervention einsetzen.

Partizipative Theaterarbeit kann über ästhetische Bildung zu politischer Beteiligung führen und somit als Modell für eine zeitgemäße politische Bildungsarbeit verstanden werden. In diesem sowohl theoretisch als auch praktisch angelegten Seminar, beschäftigen wir uns mit dem "Theater der Unterdrückten" von Augusto Boal. Seine Grundidee besteht darin, Theater als Werkzeug für Entwicklungs- und Veränderungsprozesse nutzbar zu machen und als Medium der persönlichen, sozialen und vor allem politischen Reflexion zu gebrauchen.

Im Laufe der Jahrzehnte hat Boal ein weites System an Spielen, Übungen und Techniken entwickelt. Wir werden diese an uns selbst ausprobieren und sie als Instrumente für die Erforschung des Selbst und der Anderen anwenden, zur Klärung und als Ausdrucksmittel unserer Wünsche und Ängste.

 

Theaterpädagogische Arbeit als künstlerische und soziale Praxis findet außerhalb der Schule fast ausschließlich in Form von Projektarbeit statt: Ein mehr oder weniger klar umrissenes Thema soll in einem zeitlich begrenzten künstlerischen Produktionsprozess als Gruppenarbeit zur Aufführung gebracht werden. Ein Stück wird gemeinsam entwickelt, aus einer Idee, einem Wort, einem Bild oder einem Lied. Der Fokus liegt auf eine künstlerische Zielsetzung, doch pädagogische und ästhetische Anliegen und Verfahren gehen Hand in Hand.

Der Herausforderung partizipativer Theaterpraxis wollen wir uns stellen: Im Schnelldurchlauf werden wir die Etappen einer Stückentwicklung durchgehen und diese im kleinen Kreis präsentieren. Die bewusste Reflexion der gemachten Erfahrung schließt das Projekt ab.


In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der ästhetischen Praxis als Medium und Fachgebiet der Sozialen Arbeit. Zum einen werden wir theoretische Grundlagen, zentrale Begriffe und mögliche Einsatzgebiete erörtern, zum anderen werden wir aber auch ganz konkret künstlerisch tätig, und zwar anhand der Beschäftigung mit dem Medium "Rundfunk". Ziel dabei ist die Konzeption, Ausarbeitung und Produktion einen kurzen Hörspiels.

In diesem Seminar werden wir das Hören als kulturelle, historische und womöglich transformative, widerständige Praxis betrachten. Dabei werden wir uns vom Werk des Kanadischen Komponisten und Klangtheoretiker Raymond Murray Schafer leiten lassen. Wir erproben sein Konzept der auditiven Wahrnehmungserziehung und lernen seine Begriffe "Soundscape" und "Klangökologie" kennen. Diese werden uns helfen, unsere Hochschule zu erkunden und sie bewusst mit anderen Ohren zu hören. Ziel dabei ist die Konzeption und Produktion eines eigenen "Audiowalk" innerhalb und durch die Campusanlage.