Die Analyse und Gestaltung des Sozialraums erweitert die Methoden der Sozialen Arbeit und umfasst die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in einer räumlichen Umgebung, die in Verbindung zum sozialen Handeln gestellt werden. Bei einem Sozialraum handelt es sich nicht immer um einen lokal eingegrenzten Raum, sondern um einen sozial konstruierten Raum, in dem sich spezifische gesellschaftliche Prozesse in Bezug zu einem sozialen Problem als Ergebnisse sozialer Praktiken manifestieren.

In dieser Vorlesung werden einerseits die Grundlagen zur Theorie des Sozialraums dargelegt. Andererseits werden diese in Bezug zu demokratiepolitischen Diskussionen über Governance gesetzt. Des Weiteren werden neben der Umsetzung auf lokaler Ebene mit einer Sozialraumplanung, Begriffe wie Partizipation und Gemeinwesensarbeit in Bezug zu gesellschaftspolitischen Gestaltungsprozessen und Sozialen Arbeit gesetzt.

Welche Herausforderungen stellen sich in der Kinder- und Jugendarbeit aufgrund von Covid-19? Das Praxisforschungsprojekt setzt sich mit Hilfe einer quantitativen Befragung das Ziel, die Auswirkungen der Epidemie für Kinder und Jugendliche zu erheben und mögliche Handlungsoptionen zu skizzieren: •Welche unmittelbaren sowie welche mittel-  und langfristigen Probleme ergeben sich für Kinder und Jugendliche aufgrund der eingeschränkten physischen Kontakte?

•Inwieweit ergeben sich Schwierigkeiten beim Ein- und Umstieg in Bildung und Beruf?

•Welche Angebote werden benötigt, um Nutzer*innen die Bewältigung der Konsequenzen der Einschränkungen zu ermöglichen?

Die Studierenden erarbeiten zuerst den Forschungstand zu Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche. Dann erstellen sie eine Online-Befragung und sammeln Kontakte zu sozialen Diensten in Bayern. Zuletzt werden die Ergebnisse in einem Forschungsbericht dargelegt. Diese Forschungswerkstatt ermöglicht den Studierenden, gesellschaftliche Veränderungen und deren Implikationen für Kinder und Jugendliche zu erheben und mögliche Handlungsstrategien zu entwickeln.