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Spaltung von unten? Bildungs- und Freizeitkarrieren von Kindern und Jugendlichen

 

Seit einigen Jahren ist in Politik und Medien immer wieder von einer zu beobachtenden Spaltung der Gesellschaft die Rede. Damit ist eine zunehmende soziale Polarisierung gemeint, die sich in konträren Einstellungs- und Verhaltungsmustern sowie medialen Filterblasen auf Twitter und Co. manifestiert.  In der Wissenschaft werden im Zuge der Ursachenforschung Prozesse sozialer Segregation diskutiert, darunter die Gentrifizierung oder die Benachteiligung migrantischer Milieus. Noch wenig beachtet sind die abgetrennten Sozialisationsräume, die sich durch die aktive Bildungs- und Freizeitorientierung der jeweiligen Schichten ergeben.  Krabbelgruppen (PEKiP, Babyschwimmen, Musikgarten etc.) besuchen in erster Linie Eltern der (akademisierten) Mittelschicht, Familien aus bildungsfernen Schichten sind für Angebote der Familienbildung dagegen oft schwer erreichbar. Wer ein Gymnasium besucht, hat kaum mehr Kontakt zu Arbeitern oder Hartz-IV-Empfängern. Medien wirken mittlerweile mehr als trennendes denn als verbindendes Element. Beleuchtet werden soll, ob die Entstehung abgeriegelter Sozialräume „von unten“ eine tragfähige Erklärung für eine gesellschaftliche Spaltung sein kann. Und wenn ja: Wie beurteilen Jugendliche diese Entwicklung? Wie könnten aus Ihrer Sicht Strategien für mehr gesellschaftliche Verständigung aussehen? 

Dozent: Kellner-Zotz

70 % Anwesenheit und aktive Teilnahme

Durchführung einer empirischen Studie, Verfassen eines Forschungsberichts


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