Spätestens seit 40 Jahren im Zuge der Etablierung der neuen Studiengänge der Sozialen Arbeit an den damaligen Fachhochschulen (vgl. Spiegel 2008) wird ein Professions- und Professionalisierungsdiskurs in der Sozialen Arbeit geführt, der bis heute andauert. So wird einerseits
die Soziale Arbeit als „postmoderne Profession“ (Kleve 2016) deklariert, deren herausragende Eigenschaft ihre Eigenschaftslosigkeit sei. An anderer Stelle wird die „reflexive Professionalität“ (Dewe/Otto 2012) oder die „lebensweltorientierte Professionalität (Dewe/Stüwe 2016) diskutiert. In diesem Seminar erhalten die Studierenden Einblicke in den aktuellen professionssoziologischen Diskurs in der Sozialen Arbeit und lernen so sich selbst zu positionieren: was kennzeichnet eine Profession Soziale Arbeit in einer diversen Gesellschaft und wie steht dieses Professionsverständnis im Wechselverhältnis mit der Wissenschaft Soziale Arbeit?
- Kursleiter/-in: Laub, Matthias