Die Studierenden wenden die Prozesse der Systementwicklung (ISO15288) kontextbezogen an. Sie sind in der Lage, geeignete Methoden und Vorgehensweisen zur strukturierten Problemlösung und Entscheidungsfindung anzuwenden. Sie verstehen die Unterschiede in der Kommunikation mit verschiedenen Stakeholdern. Sie erfassen die Möglichkeiten zur Anpassung der Prozesse und Methoden auf den jeweiligen Anwendungskontext. Sie verstehen die Bedeutung der Erzeugung von Datenqualität in der Entwicklung im Kontext der Produktentstehung. Die Studierenden erfahren, wie Systementwicklung als Teamleistung erbracht wird.

Diese Lehrveranstaltung soll den Studierenden nach den, vorwiegend auf den Konzepten des (Modellbasierten) Systems Engineering ausgerichteten Veranstaltungen, die praktische Anwendung des Modellbasiertes Systems Engineering (MBSE) näher bringen. Die Studierenden verstehen, wie die Systementwicklung durch modellbasierte Ansätze ausgehend von einer Systembeschreibung unterstutzt wird, indem in dieser Lehrveranstaltung verschiedene, in der Praxis gängige MBSE-Methoden, -sprachen und -tools angewendet werden. Sie können somit unter Anwendung von Modellierungstools anhand der Modellierungssprache SysML und mit Hilfe kennengelernter MBSE-Methoden Systeme modellieren. Weiterhin erlernen sie die beispielbezogene Anwendung mindestens einer weiteren, in der Praxis verwendeten nicht SysML Systembeschreibungs-Modellierungssprache nebst -Methode und -Tool. Durch die primär selbständige und nicht allein auf SysML fokussierte Anwendung verschiedener MBSE-Ansätze werden die Studierenden in die Lage versetzt, eine Beurteilungsfähigkeit für die verschiedenen MBSE-Alternativen zu entwickeln.