Dolmetschwissenschaft (auch Translatologie oder Translationswissenschaft) wurde erst Ende der 80er bzw. Anfang der 90er Jahre als solche definiert und ist damit eine noch recht junge Disziplin. Beginnend mit Kommentaren und Beobachtungen zur Praxis, hat sie sich mittlerweile zu einem internationalen interdisziplinären Fachgebiet entwickelt. Anhand theoretischer und empirischer Modelle, Methoden und Paradigmen versucht sie, die Komplexität des Dolmetschens abzubilden und begreiflich zu machen. Uns bietet sie damit Erkenntnisse und Erklärungsansätze, die uns helfen, unsere eigene Arbeit kritisch zu befragen und zu reflektieren. In dieser Veranstaltung werden wir uns mit einigen ausgewählten Theorien und Ansätzen beschäftigen, die das Gebärdensprachdolmetschen zum Gegenstand haben.